Die Deutsche Nationalbibliothek (DNB) will bei ihrer angekündigten Kürzung der Öffnungszeiten bleiben. Das hat die Bibliotheksleitung jüngst in einem Antwortschreiben bekräftigt, mit dem die DNB auf einen gemeinsamen Offenen Brief von ProRat und StudentInnenRat (StuRa) reagiert hat. Grund seien insbesondere Finanzierungsschwierigkeiten bzw. Personalmangel; auch seien die Besucherzahlen in den frühen Morgenstunden gering.
ProRat und StuRa können dieser Argumentation nicht folgen und fordern in einem weiteren gemeinsamen Brief erneut die Beibehaltung der bestehenden Regelung:
„Selbstverständlich ist die Erweiterung der Öffnungszeiten am Standort Frankfurt begrüßenswert, allerdings können wir das Argument der Gegenfinanzierung beider Standorte der DNB nicht nachvollziehen, da bisher nicht transparent ist, welche alternativen Finanzierungsmöglichkeiten geprüft wurden.
Nicht verständlich ist uns außerdem, wie die Tages-, Monats- und Jahreskarte bei reduzierter Nutzung bei dem gleichen Preis bleibt, wie Sie sich eine Kompensierung der reduzierten Lesesaalzeiten durch „erweiterte Online-Recherche-Angebote“ „ganz praktisch“ vorstellen und wie von der größten und renommiertesten Archiveinrichtung Deutschlands wissenschaftliches Arbeiten als solches nicht anerkannt und trivialisiert wird.“
Das komplette Schreiben ist hier einsehbar.