Mit über 40 Zuhörerinnen und Zuhörern sind die Leipziger Promotionsvorträge am letzten Dienstag im Ägyptischen Museum in ihre 15. Ausgabe unter dem Semesterthema „Verborgenes Wissen“ gestartet. Im ersten Vortrag des Abends stellte sich Lars Osterloh aus philosophischer Perspektive die Frage, ob und unter welchen Bedingungen überhaupt von „verborgenem Wissen“ gesprochen werden kann und in welcher Beziehung es zu anderen Formen des Wissens steht. Anschließend erläuterte Anne-Kathrin Gitter in ihrer „Kleinen Kulturgeschichte der Hölle“, welche philosophisch-theologischen, literarischen und bildkünstlerischen Vor- und Darstellungen sich verschiedene Kulturen seit Jahrtausenden von der ihnen verborgenen Hölle machten und machen. Zum Abschluss und als kulturelles Rahmenprogramm vermittelte der Kustos des Ägyptischen Museums, Dr. Dietrich Raue, sehr lebhafte Eindrücke von der Vortellungswelt der Ägypter und damit vom „verborgenen Wissen“ hinter den Ausstellungsstücken.